Ver- und Entsorgungsunternehmen sollen künftig die raumbezogenen Metadaten ihrer Infrastrukturen über ein bundesweiteinheitliches Verfahren melden. Eine Handlungsempfehlung gibt Tipps.
Im Rahmen der Umsetzung der sogenannten INSPIRE-Richtlinie der Europäischen Gemeinschaft haben das Bundesinnenministerium, das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und die Koordinierungsstelle Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE) im Bundesamt für Kartographie und Geodäsie in Zusammenarbeit mit den Branchenverbänden BDEW, DVGW, der Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) sowie dem Forum Netztechnik/Netzbetrieb im Verband der Elektrotechnik Elektronik (VDE|FNN) eine Handlungsempfehlung zur Bereitstellung von Metadaten der kritischen Infrastrukturen und der Geodatenbestände der Ver- und Entsorgungsunternehmen veröffentlicht.
Mit der nun vorliegenden Handlungsempfehlung soll für die betroffenen Unternehmen der erforderliche Aufwand auf das notwendige Maß beschränkt werden.
INSPIRE (INnfrastructure for SPatial InIfoRmation in Europe) ist eine Initiative der EU-Kommission mit dem Ziel, Geodienste und -daten einheitlich in ganz Europa online über das Internet bereitzustellen. Die Richtlinie zielt ausschließlich auf digitale Datenbestände ab, die entweder bereits vorhanden sind, oder aus anderen Gründen neu erstellt werden müssen. Einen Zwang zur Digitalisierung soll die Richtlinie nach Angaben des DVGW nicht ausüben.
Der deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches hat die Handlungsempfehlung auf seiner Internetseite unter
www.dvgw.de zum Download bereitgestellt.
